Berlin/Nürnberg.

Das Bundesamt für Migration und Flüchtlinge (BAMF) wehrt sich gegen den Vorwurf der Schlamperei bei der Überprüfung von Flüchtlingspässen. Mehrere Bundesländer legen der Behörde zur Last, wiederholt gefälschte Pässe von Asylbewerbern nicht erkannt zu haben. Das Bundesamt betont dagegen, ihm lägen keine konkreten Hinweise aus den Ländern vor, dass vom BAMF akzeptierte Pässe dort beanstandet worden seien. Der Rundfunk Berlin-Brandenburg hatte über die Vorwürfe der Länder berichtet. Der SPD-Innenpolitiker Burkhard Lischka verlangte Aufklärung von Bundesinnenminister Thomas de Maizière. Er solle „erklären, wie es dazu kommen konnte, dass beim BAMF offenbar nicht sorgfältig gearbeitet wurde“, sagte er dieser Redaktion.