Berlin.

Auf Drängen des Kanzleramts hat Bundesumweltministerin Barbara Hendricks ihren Klimaschutzplan 2050 weiter aufgeweicht. „In unserem Entwurf haben wir auf Bitten des Kanzleramtes noch einige Änderungen vorgenommen“, teilte die SPD-Politikerin am Dienstag mit. Sie habe nachgegeben, um die nun eingeleitete Abstimmung mit den anderen Ministerien nicht noch länger hinauszuzögern. Der Plan zeigt notwendige Veränderungen auf, wie Deutschland zum Pariser Klimaschutzziel beitragen kann, um den weltweiten Temperaturanstieg auf durchschnittlich unter zwei Grad Celsius zu begrenzen.

Nachdem schon Wirtschaftsminister Sigmar Gabriel (SPD) konkrete Ziele für den Kohleausstieg gestrichen hatte, fällt nun auch die geforderte geplante Verringerung des Fleischkonsums weg. Die Ressorts haben bis Ende September Zeit, weitere Änderungsforderungen einzubringen.