Berlin.

Die SPD hat laut einer Umfrage gute Chancen, sich bei den Wahlen am 4. September in Mecklenburg-Vorpommern und zwei Wochen später in Berlin als stärkste Partei zu behaupten. Bei der Berliner Abgeordnetenhauswahl käme die SPD der INSA-Umfrage für „Bild“ zufolge auf 23 Prozent (Wahl 2011: 28,3 Prozent). Die CDU erreichte nur noch 18 Prozent nach 23,4 Prozent. Sie läge hinter den Grünen mit 19 Prozent (17,6 Prozent), aber vor den Linken mit 15 Prozent (11,7 Prozent). Die AfD wäre mit 14 Prozent erstmals im Parlament. Mit fünf Prozent könnte die FDP auf eine Rückkehr hoffen.

In Mecklenburg-Vorpommern stürzte die SPD von 35,6 Prozent vor fünf Jahren auf 24 Prozent ab. Die Partei läge damit nur noch knapp vor der CDU, die wieder auf 23 Prozent kommen könnte. Um den dritten Platz ringen Linke und AfD, die beide auf 19 Prozent kommen. Die Grünen zögen mit sechs Prozent (zuvor 8,7 Prozent) wieder in den Schweriner Landtag ein. Um den Wiedereinzug bangen müsste die NPD mit nur noch drei Prozent, etwa gleich stark stuft INSA auch die FDP ein.

Wäre am Sonntag Bundestagswahl, käme die SPD auf 22 Prozent (minus zwei), wie die Forschungsgruppe Wahlen für das ZDF-Politbarometer ermittelte. Die Union liegt unverändert bei 35 Prozent. Die Linke würde einen Punkt zulegen auf neun Prozent, die Grünen blieben bei 13 Prozent, und die FDP könnte sich um einen Punkt auf sechs Prozent verbessern. Die AfD könnte mit elf Prozent rechnen.