Istanbul.

Bei zwei Bombenanschlägen in der Südosttürkei sind mindestens sieben Menschen getötet worden. In der Kurdenmetropole Diyarbakir sei am Mittwoch ein Autobomben­anschlag verübt worden, bei dem fünf Menschen starben, meldete die Nachrichtenagentur DHA. Bei einem weiteren Anschlag auf einen Polizeibus in Mardin, nahe der syrischen Grenze, seien zwei Menschen getötet und mindestens 50 verletzt worden.

Aus Regierungskreisen hieß es, es habe sich um Anschläge der verbotenen kurdischen Arbeiterpartei PKK gehandelt. Unter den Verletzten in Mardin seien neben Polizisten auch viele Zivilisten, darunter mindestens fünf Kinder. Der Sender CNN Türk berichtete, die Explosion habe sich in der Nähe des staatlichen Krankenhauses ereignet. Die Straße sei sehr belebt. Niemand bekannte sich zunächst zu den Taten.

Bereits am Morgen waren bei einem Angriff in der südosttürkischen Provinz Sirnak nach Medienberichten mindestens fünf Soldaten getötet worden. Auch hinter dieser Tat wurde die PKK vermutet. Die Region ist seit Jahrzehnten Schauplatz gewaltsamer Auseinandersetzungen zwischen Kurden, die für Autonomie kämpfen, und den türkischen Sicherheitskräften.