Köln.

Vor der Pro-Erdogan-De-monstration am Sonntag mit bis zu 30.000 erwarteten Teilnehmern hat die Kölner Polizei ein hartes Vorgehen gegen jede Form von Gewalt angekündigt. 2300 Polizisten würden in Köln zusammengezogen und acht Wasserwerfer vorgehalten, sagte Polizeipräsident Jürgen Mathies am Freitag. Mathies schloss ein Verbot der Veranstaltung nicht aus. Sollten Mitglieder der türkischen Regierung eingeflogen werden, könne dies in der hoch aufgeladenen Situation unter Umständen dazu führen, dass die öffentliche Sicherheit nicht mehr gewährleistet werden könne. Das Aufstellen einer großen Videoleinwand habe er bereits untersagt. Unter den vier angemeldeten Gegenkundgebungen ist eine Veranstaltung der rechtsextremistischen Partei Pro NRW, zu der nach Einschätzung der Polizei auch gewaltbereite Hooligans der Hogesa-Gruppierung anreisen könnten. Auch Autonome werden erwartet. Eine kurdische Gegendemonstration ist nicht geplant, doch schließt die Polizei keineswegs aus, dass dennoch kurdische Erdogan-Gegner auftauchen.