Tatwaffe Insgesamt 57 Schuss feuerte der Amokläufer David S. ab, weitere 300 Schuss Munition lagen in seinem Rucksack. Ermittler fanden auf dem Computer von S. neue Hinweise: Offenbar besorgte er sich die Waffe, eine Glock 17 (Kaliber 9 mm), im sogenannten Darknet, ein Teil des Internets, das nicht wie Facebook oder Google erreichbar ist. Es handelt sich um Webseiten, die sich nur mit spezieller Software öffnen lassen. Kriminelle nutzen das Darknet, um Drogen, Medikamente oder Waffen illegal zu vertreiben. Wer dort Illegales sucht, braucht Wissen über die Seiten von kriminellen Organisationen und deren Vertriebssystem.

Bei der Waffe von S. handelt es sich um eine frühere Theaterwaffe, die durch Schweißarbeit wieder scharf gestellt wurde. Die Polizei geht davon aus, dass der Täter sich bereits die tödliche Waffe besorgte und nicht selbst zuvor manipuliert hatte. Doch auch dazu laufen die Ermittlungen noch.

Die Waffe trägt ein Prüfzeichen aus der Slowakei; was bedeutet, dass die Pistole zu einem unbestimmten Zeitpunkt dort gewesen ist.