Hamburg.

Hamburgs Erster Bürgermeister Olaf Scholz (SPD) und die Hamburger CDU haben sich gegen einen möglichen Brexit ausgesprochen. „Ich setze auf den Pragmatismus der Bürger des Vereinigten Königreichs“, sagte Scholz in Hamburg. Er wies darauf hin, dass bis zur Mitte des Jahrhunderts rund zehn Milliarden Menschen auf der Erde leben würden, davon jedoch nur 500 Millionen Europäer. „Es ist deshalb für die demokratischen Staaten Europas von größter Bedeutung, zusammen zu sein.“ Nur so könnten sie ihre Anliegen wirkmächtig gestalten.

Auch der Hamburger CDU-Parteichef Roland Heintze plädierte für den Verbleib Großbritanniens in der EU. Das sei eine Entscheidung über die Zukunft des Bündnisses insgesamt. „Hamburg hat den Briten viel zu verdanken“, sagte er. „Nach dem Zweiten Weltkrieg haben die Briten dabei geholfen, Hamburg wieder aufzubauen.“