Berlin.

Vor dem Pekingbesuch der Kanzlerin Angela Merkel (CDU) fordert die deutsche Wirtschaft faire Wettbewerbsbedingungen für ausländische Investoren in China. „Die Bundeskanzlerin sollte auf ihrer Chinareise deutlich sagen: Deutsche Unternehmen wünschen sich die gleichen Bedingungen für Investitionen in China, wie sie auch chinesische Unternehmen in Deutschland bekommen“, sagte der Außenwirtschaftschef der Deutschen Industrie- und Handelskammer (DIHK), Volker Treier.

Noch immer müssten ausländische Investoren Zusammenschlüsse mit chinesischen Firmen eingehen, um in der zweitgrößten Volkswirtschaft der Welt aktiv werden zu können. „Häufig kommt es auch zu einer erzwungenen Offenlegung von Technologie im Gegenzug für Investitionsgenehmigungen.“ Zudem müssten ausländische Unternehmen einen hohen Anteil an lokaler Fertigung zusichern, um sich an Ausschreibungen beteiligen zu können.

Merkel wird mit mehreren Ministern am Sonntag zu deutsch-chinesischen Regierungskonsultationen in Peking erwartet.