Arnsdorf/Görlitz .

    Die Polizei hat das brutale Festhalten eines
    psychisch kranken Flüchtlings durch Bürger in einem Supermarkt im ostsächsischen Arnsdorf teilweise gerechtfertigt. „Durch die Erregtheit des Asylbewerbers war das Festhalten sinnvoll, ich tu mich schwer zu sagen, notwendig“, sagte der Görlitzer Polizeipräsident Conny Stiehl. Der 21 Jahre alte Iraker war Ende Mai von vier Männern mit Kabelbindern gefesselt an einen Baum gebunden worden. Zuvor hatte er in einem Laden mehrfach Mitarbeiter bedroht, berichtete die Polizei. Er habe niemanden verletzt oder etwas beschädigt. Der Iraker ist Patient in einem psychiatrischen Krankenhaus. Ein Video des Vorfalls kursiert in rechten Netzwerken im Internet und wurde jetzt bekannt.