Mailand.

    In Italien haben die Behörden mehrere Personen inhaftiert, die möglicherweise Anschläge auf den Vatikan und die israelische Botschaft in Rom planten. Gegen sechs Verdächtige sei am Donnerstag Haftbefehl erlassen worden, sagte ein Sprecher der Staatsanwaltschaft. Die Mailänder Polizei sprach von einer großangelegten Anti-Terror-Razzia im Norden des Landes. Damit sollte verhindert werden, dass sich zwei der Verdächtigen Richtung Syrien oder Irak absetzen, um sich dem Islamischen Staat (IS) anzuschließen. In einem abgehörten Telefonat soll einer der Festgenommen gesagt haben: „Ich schwöre, ich werde der erste sein, der dieses Italien mit seinen Kreuzrittern angreifen wird. Ich schwöre, ich werde es angreifen, im Vatikan, so Gott will.“ Der Mann habe auch von einem Schlag gegen die israelische Botschaft gesprochen. Über einen Albaner habe er an eine Waffe kommen wollen. Vier Verdächtige, allesamt Marokkaner, seien inhaftiert worden. Zwei weitere Personen seien flüchtig.