Weltweit gibt es 27 Millionen Sikhs, die meisten in Indien. In Deutschland leben zwischen 8.000 und 15.000 Sikhs. Sie sind streng gläubige Anhänger einer religiösen Reformbewegung, die im 15. Jahrhundert in Nordindien entstand. Sikhs leben nach strengen Vorschriften: Nikotin und Alkohol sind verboten, ebenso Ehebruch und sexuelle Beziehungen vor der Ehe.

Zu den Kennzeichen eines Gläubigen gehören unter anderem das ungeschnittene Haar mit Turban. Sikhs haben sich immer wieder mit Angriffen auf Mitglieder konfrontiert gesehen – etwa 2012 bei einer Schießerei in einem Sikh-Tempel im US-Staat Wisconsin. Für die Sikhs gilt dagegen der Grundsatz der Toleranz gegenüber anderen Religionen.