Seoul.

Neun Tage nach der Verurteilung eines US-Studenten in Nordkorea hat das kommunistische Regime einen weiteren inhaftierten Amerikaner Medienvertretern in Pjöngjang vorgeführt. Der 62-jährige Kim Dong Chul habe sich selber der Spionage für den südkoreanischen Geheimdienst bezichtigt, berichteten Staatsmedien. Der Mann koreanischer Abstammung besitze die US-Staatsbürgerschaft. Er sei bereits im Oktober 2015 festgenommen worden. Nordkorea hatte im Januar den US-Nachrichtensender CNN ein Interview mit Kim führen lassen. Damals sagte er, ein Verbindungsmann habe ihm einen USB-Speicher und eine Kamera zur Aufzeichnung militärischer Geheimnisse zustecken wollen.