Belgrad.

Der langjährige Regierungschef und heutige Außenminister des Kosovo, Hashim Thaçi, sieht sich neuen Vorwürfen wegen des Handels mit menschlichen Organen ausgesetzt. Das berichteten alle großen serbischen Medien am Donnerstag in Belgrad nach Gesprächen mit dem nigerianischen Arzt Philip Njemanze. Thaçi soll danach gemeinsam mit dem Gouverneur des nigerianischen Bundesstaates Imo, Rochas Okorocha, noch heute in den weltweiten Organhandel verwickelt sein. Der Europarat wirft Thaçi vor, er sei auch in den Organhandel während des Bürgerkriegs Ende der 90er-Jahre verwickelt, als gefangenen Serben Organe entnommen wurden.