Jens Stoltenberg, 56, ist Norweger mit deutschen Wurzeln und gehört der sozialdemokratischen Arbeiterpartei an. Er war zweimal norwegischer Ministerpräsident. In seine Amtszeit fielen die Anschläge des Rechtsradikalen Anders Behring Breivik im Juli 2011 in Oslo und auf der Insel Utøya, bei dem 77 größtenteils Jugendliche in einem Feriencamp ums Leben kamen. Stoltenberg nannte die Anschläge „die schlimmste Katastrophe in Norwegen seit dem Zweiten Weltkrieg“.
Und seine Antwort auf den Hass lautete: „Mehr Demokratie, mehr Offenheit, mehr Menschlichkeit.“
Im März 2014 bestimmte der Nordatlantikrat Stoltenberg zum Nato-Generalsekretär. Er übernahm das Amt vom Dänen
Anders Fogh Rasmussen. Die Nato hat heute 28 Mitglieder, die jüngsten sind Albanien und
Kroatien.