Berlin.

Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) hat vor dem Hintergrund der Flüchtlingskrise Respekt und Offenheit auch allen Fremden gegenüber verlangt. Im Grundgesetz stehe, die Würde des Menschen sei unantastbar, sagte Merkel am Dienstag beim Empfang von 100 Sternsingern aus den 27 deutschen Diözesen in Berlin. Dies gelte aber nicht nur für die Deutschen oder jene, die in Deutschland lebten. „Sondern es gilt auch für die Menschen, die in Europa leben. Aber auch da endet es nicht. Sondern es gilt für alle Menschen.“

Das Wort Respekt stamme aus dem Lateinischen und bedeute hinsehen und sich etwas anschauen. „Das heißt, ich muss erst einmal offen sein, mir etwas Neues anzuschauen, einen Menschen, einen Gegenstand. Und wenn ich einen Menschen anschaue, dann muss ich bereit sein, dass ich mich überraschen lasse. Dass ich etwas entdecke, was ich bisher noch nicht gekannt habe.“

300.000 Kinder ziehen rund um den 6. Januar von Haus zu Haus und sammeln Geld für soziale Projekte. Merkel gab den Mädchen und Jungen eine Spende in Höhe von 200 Euro mit auf den Weg. Zusätzlich fließen 7500 Euro in ein Projekt der Stiftung „Contexto“, die sich in Bolivien um vernachlässigte Kinder kümmert.