Brüssel .

Terroristen sollen für die Silvesternacht Anschläge an mehreren „symbolträchtigen Orten“ der belgischen Hauptstadt Brüssel geplant haben. Nach einer Reihe von Hausdurchsuchungen und Festnahmen seien zwei Terrorverdächtige in Haft, teilte die Staatsanwaltschaft mit. Einen Zusammenhang zu den tödlichen Pariser Terroranschlägen vom November gebe es nicht. Bei Hausdurchsuchungen wurde Propagandamaterial der Terrormiliz „Islamischer Staat“ (IS) sichergestellt.

Die Vorwürfe gegen die beiden Festgenommenen wiegen schwer. Einer der beiden wird als Drahtzieher einer Terrorgruppe eingestuft. Er soll sich um die Anwerbung neuer Mitglieder zur Begehung terroristischer Taten gekümmert haben. Die zweite Person wird laut Staatsanwaltschaft als Täter oder Mittäter einer Terrorgruppe eingestuft. Vier weitere Festgenommene seien mittlerweile wieder in Freiheit.

Bei Luftangriffen in Syrien ist nach US-Angaben ein Anführer der Extremisten mit direkten Verbindungen zu den Terroranschlägen von Paris getötet worden. Pentagon-Sprecher Colonel Steve Warren sagte, Charaffe al-Muadan habe unmittelbar mit dem Planer der Anschläge in Frankreich, Abdelhamid Abaaoud, zusammengearbeitet. Zudem habe er neue Angriffe auf den Westen geplant. Abdelhamid Abaaoud gilt als Kopf der Anschläge von Paris. Er kam bei einer Polizeiaktion in Saint-Denis am 18. November ums Leben. Bei den Anschlägen töteten die Terroristen 130 Menschen.