Berlin. Nach Informationen des US-Nationalarchivs sollte Ost-Berlin im Kalten Krieg „systematisch zerstört“ werden. Eine Karte zeigt 91 Ziele.

Im Falle eines Krieges planten die USA in den Fünfzigerjahren Ost-Berlin mit Atomwaffen komplett zu zerstören. Wie Spiegel Online berichtet, sollten 91 Ziele im Osten der Stadt getroffen werden.

Die Zielpunkte gehen aus einer Liste aus dem Jahr 1956 hervor, die das National Security Archive jetzt veröffentlicht hat.

Zu den Zielen gehörten laut Spiegel Elektrizitätswerke, Bahnhöfe, Treibstofflager, Fabriken sowie Radio- und Fernsehsender.

Auch für West-Berlin hätte ein solcher Angriff verheerende Folgen gehabt. „Die Atombombenabwürfe auf Ost-Berlin und seine Vororte hätten unter anderem nuklear erzeugte Feuerstürme verursacht. Das hätte für West-Berlin katastrophale Folgen gehabt“, sagt der Historiker William Burr der New York Times. (ska)