Paris. Vertrag verpflichtet erstmals alle Länder zum Klimaschutz und tritt 2020 in Kraft. Ärmere Länder erhalten finanzielle Unterstützung.

Historischer Durchbruch: Beim Weltklimagipfel in Paris haben 195 Staaten am Samstag ein neues Abkommen gegen die Erderwärmung beschlossen. „Das Abkommen ist angenommen“, sagte Konferenzpräsident Laurent Fabius am Abend unter dem Jubel der Delegierten. Der Vertrag verpflichtet erstmals alle Länder zum Klimaschutz und tritt 2020 in Kraft. Er sieht unter anderem vor, die Erderwärmung auf 1,5 bis zwei Grad zu begrenzen und die Netto-Emissionen in der zweiten Hälfte des Jahrhunderts auf null zu senken.

Die selbstgesteckten Klima-Ziele der einzelnen Länder sollen alle fünf Jahre überprüft und nachgebessert werden. Außerdem soll es ein System von Berichtspflichten und Transparenzregeln geben. Den ärmeren Staaten wird finanzielle Unterstüzung für den Klimaschutz und die Anpassung an die Erderwärmung zugesichert

Der Liveticker vom Weltklimagipfel