Kiew.

Zwei Wochen nach dem Anschlag auf Strommasten in der Ukraine haben die Behörden eine von vier gekappten Leitungen zur Schwarzmeerhalbinsel Krim wieder repariert. Der Vorfall hatte einen fast vollständigen Blackout in dem von Russland annektierten Gebiet ausgelöst.

Maximal 200 Megawatt könnten über die neue Leitung geliefert werden, teilte der staatliche Energiekonzern Ukrenergo am Dienstag in Kiew mit. Das russische Energieministerium bestätigte in Moskau, dass der Strom mit einer Maximalleistung von 160 Megawatt wieder fließe.

Vermutlich Krimtataren und ukrainische Extremisten hatten die Halbinsel Krim am 22. November durch Anschläge auf Strommasten vom Netz abgeschnitten. Eigenproduktion und eine Energiebrücke vom russischen Festland reichten nur für stundenweise Versorgung. Noch im Dezember will Russland eine neue Leitung vom Festland über die Meerenge von Kertsch in Betrieb nehmen.