Berlin.

Der aus Berlin stammende Islamist Denis Cuspert, früher Rapper in Kreuzberg unter dem Namen Deso Dogg, ist womöglich doch nicht tot. Das meldet der „Spiegel“ unter Berufung auf deutsche Sicherheitsbehörden. Cuspert kämpfte für den „Islamischen Staat“ (IS) in Syrien. Er verbreitete unter anderem Propaganda-Videos.

Mitte Oktober hatte das US-Verteidigungsministerium den Tod Cusperts bestätigt. Sein Pick-up soll am 16. Oktober, kurz vor seinem 40. Geburtstag, auf einer Landstraße in Syrien von einer Rakete getroffen worden sein. Laut „Spiegel“ soll es jedoch einen Telefonmitschnitt geben, der nach dem 16. Oktober abgefangen wurde, auf dem die Stimme Cusperts identifiziert wurde. Der Berliner IS-Kämpfer war in der Vergangenheit bereits mehrfach für tot erklärt worden. Cuspert wurde 1974 in West-Berlin geboren. Sein Vater stammt aus Ghana, seine Mutter aus Deutschland. Cuspert saß mehrfach im Gefängnis. Dort begann er zu rappen, nannte sich Deso Dogg. Deso ist die ­Abkürzung für Devil’s Son – Sohn des Teufels.