Karlsruhe.

Die Terroranschläge von Freitagnacht haben Paris und ganz Frankreich erschüttert. Auch viele Reisende sind jetzt verunsichert. Tatsächlich müssen Touristen mit Einschränkungen rechnen. An den Flughäfen und am Gare du Nord kann es wegen Polizeikontrollen zu Verspätungen kommen, teilte das Tourismusbüro von Paris mit. Der Nahverkehr in der Stadt funktioniere aber wieder wie gewöhnlich. Nach Angaben der Pariser Flughäfen gibt es verstärkte Kontrollen.

Ob eine Reise kostenfrei storniert werden könne, hänge davon ab, ob höhere Gewalt vorliege, sagt der Reiserechtler Paul Degott aus Hannover. „Das würde ich für die aktuelle Situation und vielleicht auch für die nächsten Tage schon eindeutig bejahen wollen“. Paris befinde sich nach wie vor im Ausnahmezustand. Aus Sicht des Juristen sorgt die Lage in der Stadt derzeit für mehr als nur rein subjektive Angst. Das geordnete touristische Leben werde in den nächsten Tagen kaum möglich sein. Der Eiffelturm und auch der Louvre hatten am Montag beide wieder geöffnet.

Nach Angaben der Französischen Zentrale für Tourismus zählte Paris im vergangenen Jahr 1,32 Millionen deutsche Gäste. Sie verbrachten dort 4,18 Millionen Nächte.