Berlin.

Bei brutalen Anschlägen auf Asylsuchende sind am Wochenende mehrere Syrer verletzt worden. In Magdeburg und Wismar griffen jeweils größere Gruppen von Unbekannten Asylbewerber aus dem Bürgerkriegsland an – zum Teil mit Baseballschlägern. In Magdeburg wurde von den bis zu 30 Tätern ein 24-Jähriger vorläufig festgenommen, wie die Polizei mitteilte. Die drei Opfer erlitten Prellungen und Verletzungen im Gesicht und wurden im Krankenhaus behandelt.

Im mecklenburgischen Wismar prügelten rund 20 Schläger zwei Syrer krankenhausreif. Nach Angaben der Polizei in Rostock standen die beiden Flüchtlinge vor einer Notunterkunft, als sie angegriffen wurden. Nach Angaben der 31 und 33 Jahre alten Opfer handelte es sich um etwa 20 Angreifer. Diese hätten Kapuzenshirts getragen. Die Schläger verschwanden in der Dunkelheit. Bei einem Anschlag auf eine Asylbewerberwohnung in Freital bei Dresden wurde ein Mann leicht verletzt. Der 26 Jahre alte Syrer habe Schnittwunden an der Stirn erlitten, als in der Nacht zum Sonntag vor seinem Schlafzimmerfenster eine Sprengladung explodiert sei, so die Polizei. Ein rechtsextremistischer Hintergrund sei „sehr wahrscheinlich“. In dem Kernland der fremdenfeindlichen Pegida-Bewegung brachen in der Nacht zu Sonnabend zudem in zwei möglichen Asylunterkünften Brände aus.