Tripolis.

An der Küste Libyens sind 45 Leichen von Flüchtlingen angespült worden. An drei Uferabschnitten östlich der Hauptstadt Tripolis habe der Libysche Rote Halbmond die Toten geborgen, sagte ein Sprecher am Sonntag. Der Osten des Bürgerkriegslandes ist ein Drehkreuz für den Menschenschmuggel von Nordafrika über das Mittelmeer. Ob die gefundenen Leichen die Folge eines oder mehrerer gesunkener Schiffe waren und welche Nationalität die Opfer hatten, blieb zunächst unklar.

Unterdessen sind vor der griechischen Küste erneut Flüchtlinge ertrunken. Mindestens eine Frau und zwei Kinder ertranken am Sonntag vor der Insel Lesbos, als ihr mit 63 Menschen besetztes Schlauchboot einen Felsen rammte. Nach Angaben der griechischen Behörden werden noch sieben Menschen vermisst.