Am 19. Oktober 2013 verließen die letzten deutschen Soldaten nach mehr als zehn Jahren das Feldlager in Kundus. Zwei Wochen zuvor hatten der damalige Verteidigungsminister Thomas de Maizière (CDU) und der damalige Außenminister Guido Westerwelle (FDP) das Lager an die afghanischen Sicherheitskräfte übergeben. Die afghanische Armee sollte es als wichtigen Stützpunkt zur Aufrechterhaltung von Sicherheit und Ordnung in der Provinz nutzen. Für die Polizei sollte es Ausbildungsort werden. Die Bundeswehr hatte etwa 250 Millionen Euro in die Infrastruktur des Lagers investiert.