Mainz/Münster.

Die rund 600 Jugendämter der Städte und Kreise in Deutschland sehen wegen der Betreuung unbegleiteter junger Flüchtlinge eine Mammutaufgabe auf sich zukommen. „Ich denke, dass wir in diesem Jahr mit einer Zahl zwischen 20.000 und 30.000 zu rechnen haben“, sagte die Vorsitzende der Bundesarbeitsgemeinschaft der Landesjugendämter, Birgit Zeller, am Mittwoch in Mainz. 2014 seien rund 10.000 unbegleitete ausländische Kinder und Jugendliche in Deutschland eingetroffen. Die jungen Flüchtlinge werden bislang dort betreut, wo sie ankamen, weil ihnen nach Angaben von Zeller möglichst wenige Wechsel zugemutet werden sollen. Sie werden zum Beispiel in Jugendhilfeeinrichtungen untergebracht. Das sei aber nicht mehr zu bewältigen, sagte die Chefin des rheinland-pfälzischen Landesjugendamtes.