Niedriglohn Verdi-Chef Frank Bsirske hat vor einem Missbrauch der Flüchtlinge als Lohndrücker auf dem Arbeitsmarkt gewarnt. Die Dienstleistungsgewerkschaft wolle dazu beitragen, „dass diejenigen, die kommen, und diejenigen, die hier sind, nicht gegeneinander ausgespielt werden“, sagte Bsirske auf dem Verdi-Bundeskongress in Leipzig. Wer im Niedriglohnbereich arbeite, dürfe nicht das Gefühl haben, dass Flüchtlinge ihre Arbeitsbedingungen noch verschlechtern. Bsirske forderte eine kräftige Anhebung des gesetzlichen Mindestlohns auf zehn Euro. Seit Anfang 2015 gilt die Lohnuntergrenze von 8,50 Euro.