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Das FBI hat in den USA einen 15 Jahre alten Jugendlichen verhaftet, der ein Attentat auf Papst Franziskus geplant haben soll. Wie die italienische Zeitung „La Repubblica“ und amerikanische Medien berichten, war der junge Mann laut FBI „von Isis inspiriert“ und plante das Attentat in Philadelphia, wo Papst Franziskus während seiner USA-Reise am 26. September zum Weltfamilientag erwartet wird. Der Verdächtige wurde bereits Mitte August festgenommen; dies wurde aber erst jetzt bekannt.

Am vergangenen Sonntag hatte der Kongress-Abgeordnete Mike McCaul, Präsident der Kommission für Innere Sicherheit, bereits in einem Interview mit dem Fernsehsender ABC erklärt, ein Anschlag auf den Papst sei vereitelt worden. Dabei hielt er sich allerdings noch bedeckt und sagte lediglich: „Wir haben einen speziellen Fall vereitelt.“

Der Minderjährige soll nach Angaben des FBI und des US-Heimatschutzministeriums versucht haben, „einen Anschlag mit Schusswaffen und mit Sprengstoff auf einen ausländischen Würdenträger bei einem hochrangigen Ereignis” zu organisieren. Das FBI arbeite eng mit dem Secret Service sowie den regionalen Behörden zusammen, um die Sicherheit des Papstes in den USA zu garantieren.

Papst Franziskus reist am 19. September nach Kuba und am 22. weiter in die USA. Seit Monaten gibt es Warnungen vor IS-Attentaten auf das Kirchenoberhaupt. Franziskus selbst warnte am Wochenende vor der Gefahr einer Infiltration von IS-Kämpfern, die mit dem Flüchtlingsstrom nach Europa gelangen könnten. „Die Wahrheit ist, dass sich die grausame Terroristen-Gruppe nur 400 Kilometer vor der sizilianischen Küste befindet. Daher besteht die Gefahr einer Infiltration“, hatte er am Wochenende in einem Interview mit einem portugiesischen Radiosender gesagt.

In Kuba wird der Papst höchstwahrscheinlich mit Fidel Castro zusammentreffen. Franziskus’ Vermittlung zwischen den USA und Kuba hatte einen entscheidenden Impuls für die Annäherung beider Länder gegeben.