Die Mehrheit der Deutschen ist einer Umfrage zufolge mit dem Krisenmanagement der Bundesregierung in der Flüchtlingspolitik unzufrieden. Insgesamt 64 Prozent der Teilnehmer hätten bei der Frage die Noten „eher schlecht“ oder „sehr schlecht“ vergeben, berichtete der TV-Sender N24 unter Berufung auf die Emnid-Erhebung. 35 Prozent sind demnach nicht dieser Auffassung. Der Umfrage zufolge sind 36 Prozent der Deutschen mit dem Maß der Hilfe zufrieden. Ebenso viele Bürger bemängelten aber zu wenig Engagement, während 27 Prozent meinen, die Regierung tue zu viel.

Bei der Wiedereinführung von Grenzkontrollen innerhalb Europas zeigen sich die Deutschen gespalten: 51 Prozent lehnen dies ab, während 47 Prozent dafür sind. Auffallend sei die Haltung der Ostdeutschen, die zu 61 Prozent für schärfere Kontrollen plädierten. Die Befragung erfolgte am Mittwoch. Am Sonntag hatte die große Koalition zahlreiche Schritte zur Bewältigung der Krise beschlossen.