Washington/Moskau.

Nach der Eskalation der Flüchtlingskrise erwägen Länder wie Großbritannien und Frankreich eine Beteiligung am US-Militäreinsatz in Syrien.

Der britische Finanzminister George Osborne sagte, das Problem müsse an seiner Wurzel angegangen werden. Das seien die Führung um Syriens Präsident Baschar al-Assad sowie die Extremistenmiliz „Islamischer Staat“. Der britische Premierminister David Cameron will der „Sunday Times“ zufolge Anfang Oktober das Parlament bitten, Luftangriffe auf den IS zu billigen. Frankreichs Präsident François Hollande will sich am Montag zu Berichten äußern, wonach seine Regierung einen Einstieg in den Syrien-Einsatz erwägt. Die USA führen eine Allianz an, die die Islamisten sowohl im Irak als auch in Syrien aus der Luft angreift. US-Außenminister John Kerry äußerte sich in einem Telefonat mit seinem russischen Kollegen Sergej Lawrow besorgt über Berichte, wonach sich Russland in Syrien militärisch stärker engagiere. Laut „New York Times“ hat Russland ein Vorauskommando entsandt. Womöglich würden Luftangriffe zur Unterstützung Assads vorbereitet.