Auf dem Weg in die Europäische Union müssen viele Balkanstaaten zuerst noch wichtige Hausaufgaben erledigen. Diesen Reformprozess soll die Westbalkankonferenz unterstützen. Das Treffen der Nachfolgestaaten des ehemaligen Jugoslawiens, von Albanien, der EU und Deutschlands soll helfen, offene bilaterale und innerstaatliche Fragen zu lösen sowie die Versöhnung in der einstigen Kriegsregion voranzutreiben.


Ein erstes Treffen
fand im August 2014 in Berlin statt. Bis 2018 sind weitere Gespräche auf dieser Ebene geplant. Die Westbalkankonferenz wurde auch vor dem Hintergrund des russischen Expansionsstrebens und eines erneut aufkeimenden Ost-West-Konflikts ins Leben gerufen. Von den Nachfolgestaaten des ehemaligen Jugoslawiens sind bisher nur Slowenien (2004) und Kroatien (2013) EU-Mitglieder geworden. Zum Westbalkan zählen Bosnien-Herzegowina, der Kosovo, Montene­g­ro, Mazedonien, Serbien und Albanien.