Kopenhagen.

Dänemark zieht seine Jagdflieger aus dem Kampf gegen die Terrormiliz „Islamischer Staat“ (IS) zurück. Außenminister Kristian Jensen sagte, die F16-Kampfflugzeuge würden mit Ablauf des Mandats am 2. Oktober in die Heimat zurückkehren. Die Regierung wünsche, ihren Einsatz im Irak und Kuwait fortzusetzen, darüber solle aber erst im nächsten Jahr entschieden werden. Die Dänen sind zurzeit mit sieben F16-Kampfjets, einem Hercules-Transportflugzeug und rund 140 Soldaten am internationalen Kampf gegen den IS beteiligt. 120 weitere Soldaten bilden irakische Sicherheitskräfte aus. Die Truppen sollen vor Ort stationiert bleiben. Die Flugzeuge haben bei 490 Einsätzen 448 Bomben abgeworfen.

Im Juli hatten die Gewerkschaft der Soldaten und militärische Vertrauensleute in einem Brief an Ministerpräsident Lars Løkke Rasmussen und andere Parteichefs gefordert, den Einsatz nicht zu verlängern. Die Flugzeuge seien reparaturanfällig, die Soldaten ex­trem gestresst, überarbeitet und bräuchten eine Pause.

Kurdische Peschmerga-Kämpfer haben unterdessen im Nordirak laut der Regionalregierung 25 Extremisten des IS getötet und die Dschihadisten-Gruppe südlich der Ölstadt Kirkuk aus neun Dörfern verdrängt.