Wegen der angespannten Flüchtlingssituation an seinen Grenzen zu Griechenland und Serbien hat Mazedonien den Notstand erklärt. Der Druck auf die südliche Grenze und der massive Zustrom illegal einreisender Flüchtlinge aus Griechenland habe dies erforderlich gemacht, teilte das Innenministerium mit. Der Notstand ebne den Weg für einen Einsatz des Militärs, hieß es in der Mitteilung. Demnach soll die Krisensituation mit verstärkten Kontrollen an den Grenzen bewältigt werden.


Zuvor
hatte die mazedonische Polizei die Grenze zu Griechenland an einer wichtigen Route blockiert und damit Tausende Flüchtlinge festgesetzt. Betroffen war die Hauptverkehrsader zwischen Skopje und der griechischen Hauptstadt Athen. Ziel der Behörden ist es, den Druck auf die Grenzstadt Gevgelije zu mindern. Von dort versuchen jeden Tag Hunderte Flüchtlinge, einen der drei Züge in Richtung Serbien zu nehmen. Von dort aus reisen sie nach West- und Nordeuropa weiter.