Rom. 100 Flüchtlinge waren im Schlauchboot unterwegs. Doch daraus entwich Luft. Die Hälfte der Menschen konnte gerettet werden - die andere wird vermisst.

Vor der libyschen Küste ist ein Boot mit etwa 100 Flüchtlingen in Seenot geraten. Medien berichteten am Mittwoch, etwa die Hälfte der Menschen sei von der italienischen Marine in Sicherheit gebracht worden. Der Rest werde noch vermisst. Die Marine machte keine Angaben zur Zahl der Flüchtlinge an Bord. Sie teilte lediglich mit, es habe sich um ein Schlauchboot gehandelt, aus dem die Luft entwichen sei. Ein Sprecherin der Küstenwache erklärte, die Geretteten seien auf die italienische Insel Lampedusa gebracht worden.

Zu Beginn des Monats sind etwa 200 Flüchtlinge vor der libyschen Küste ertrunken, als ihr Boot kenterte. Mehr als 400 Menschen wurden gerettet. Allein in diesem Jahr sind bislang mehr als 2000 Flüchtlinge bei dem Versuch ertrunken, über das Mittelmeer nach Europa zu kommen. (rtr)