Stockholm.

Schweden nimmt in Europa nach Deutschland die meisten Asylsuchenden auf und liegt im Verhältnis zur Einwohnerzahl sogar an der Spitze. 81.300 Menschen haben 2014 in Schweden einen Asylantrag gestellt, gleichzeitig wurden 35.600 anerkannt. 38 Prozent der Flüchtlinge kamen im letzten Jahr aus Syrien. Diese haben die größten Chancen, eine Aufenthaltsgenehmigung zu bekommen.

Die große Anzahl an Asylbewerbern stellt Schweden vor eine große Herausforderung, denn es fehlt vor allem an Wohnraum. Ziel der schwedischen Regierung ist es, die Neuankömmlinge so schnell wie möglich in den Arbeitsmarkt zu integrieren. Nach einer Umfrage der Tageszeitung „Dagens Nyheter“ sind 63 Prozent der Befragten der Meinung, Zuwanderung sei gut für Schweden, während 26 Prozent meinen, Schweden sollte nicht mehr Flüchtlinge aufnehmen. Allerdings finden sechs von zehn Schweden, dass die Integration der Migranten nicht besonders gut funktioniere.