Deutschland und Polen haben 285 Tonnen Hilfsgüter für knapp 11.000 Flüchtlinge in die Ukraine geliefert. „Es ist unsere ethische Verantwortung, zu handeln und das Leid der Betroffenen zu lindern“, teilte der Beauftragte der Bundesregierung für humanitäre Hilfe, Christoph Strässer, mit. Die Hilfe sollte in die ostukrainische Stadt Saporischschja geliefert werden, die von den Regierungstruppen kontrolliert wird. In Saporischschja soll die Caritas das Material verteilen.

Fünf Millionen Ukrainer sind wegen des Krieges mit prorussischen Separatisten im Osten des Landes auf Hilfe angewiesen. Die Bundesregierung hatte mehrere Hundert Notunterkünfte finanziert. Mehr als 18 Millionen Euro seien bereitgestellt worden, hieß es. Laut Uno sind 1,3 Millionen Ukrainer im eigenen Land auf der Flucht. Schätzungen zufolge leben in den Separatistengebieten Luhansk und Donezk noch drei Millionen Menschen.