Die Welthungerhilfe ist für den Einsatz bezahlter Schauspieler bei einer Protestaktion am Rande des G7-Gipfels in die Kritik geraten. Die fünf Schauspieler hätten für ihren zweitägigen Einsatz insgesamt 3000 Euro bekommen, sagte ein Sprecher. Sie waren auf der Großdemonstration in München als Kleinbauern verkleidet und hatten eine Gesichtshälfte als Totenkopf geschminkt – als Symbol für den Hungertod und als Protest gegen die Ausbeutung von Kleinbauern in armen Ländern. Am berichtete das Internetportal „taz.de“ darüber. In der Folge wurde der Hilfsorganisation in sozialen Netzwerken Verschwendung von Spenden vorgeworfen.

Die Welthungerhilfe betonte, es habe sich um eine künstlerische Aktion gehandelt, die auf die Not von Kleinbauern in Entwicklungsländern aufmerksam machen sollte. „Solch komplexe Bilder mit einer künstlerischen Aktion zu vermitteln, ist nicht einfach“, sagte der Sprecher. Deshalb habe sich die Organisation entschieden, Schauspieler zu engagieren.