Bernd Lucke, 52, ist Parteigründer und der mächtigste Mann in der AfD. Mit der basisdemokratischen Führungsstruktur tut sich das Ex-CDU-Mitglied schwer. Gerne würde der Hamburger Wirtschaftsprofessor deutschnationale Mitglieder loswerden. Mit der Deutschtümelei einiger Mitglieder kann er nichts anfangen.

Frauke Petry, 39, eine der Co-Vorsitzenden im Bundesvorstand, setzt sich in der eigenen Partei für mehr Basisdemokratie ein. Petry wird dem rechten Flügel zugeordnet. Im Vergleich zu Forderungen anderer Vertreter dieses Flügels sind ihre Positionen eher moderat.

Alexander Gauland, 74, ist ebenfalls stellvertretender Bundesvorsitzender. Er will die AfD zu einer Partei machen, die sich vor allem den Sorgen der „kleinen Leute“ widmet.

Konrad Adam, 73, ist ein konservativer Publizist. Lucke reibt sich häufig an Adams Positionen, vor allem beim Thema Einwanderungspolitik. Adam gehört dem rechten Flügel an.

Björn Höcke, 43, ist Wortführer der rechten AfD-Mitglieder. Nachdem Höcke jüngst erklärt hatte, nicht alle NPD-Mitglieder seien extremistisch, forderte ihn Lucke zum Austritt aus der AfD auf. (dpa)