Der Streit um das Sturmgewehr G36 stellt aus Sicht des Herstellers Heckler & Koch keine Gefahr für das Unternehmen dar. „Ich sehe keine Existenzbedrohung, ich sehe aber natürlich einen erheblichen Reputationsschaden“, sagte Geschäftsführer Andreas Heeschen am Donnerstag in Oberndorf. Die letzte Lieferung von G36-Sturmgewehren sei 2005 an die Bundeswehr gegangen. Das Instandhalten und Ersatzteile für das G36 der Bundeswehr hätten in den vergangenen Jahren weniger als 2,5 Prozent des Umsatzes ausgemacht. 2013 belief sich der Jahresumsatz auf 235 Millionen Euro. Die Belegschaft ist laut IG Metall weniger gelassen: Angesichts der öffentlichen Diskussion mache sich Sorge um Arbeitsplätze breit. Heckler & Koch beschäftigt in Oberndorf rund 700 Mitarbeiter.