Berlin. Großteil der Gewaltdelikte fremdenfeindlich motiviert

Rechte Gewalt nimmt in Deutschland weiter zu. Für die Monate Januar und Februar meldet die Bundesregierung nach Informationen des „Tagesspiegel“ bereits 98 Angriffe von Neonazis und anderen Rechten, bei denen 67 Menschen körperlich geschädigt wurden. Die meisten Gewaltdelikte waren demnach fremdenfeindlich motiviert: Die Polizei registrierte dem Bericht zufolge bundesweit 60 rassistische Attacken mit 46 Verletzten. Die Summe aller rechten Delikte, darunter auch Hakenkreuzschmierereien, Volksverhetzung und Drohungen, liegt demnach bei 1728 Straftaten.

Im vergangenen Jahr stellte die Polizei laut „Tagesspiegel“ in den Monaten Januar und Februar 69 rechte Gewalttaten mit 58 Verletzten fest, 2013 waren es 64 Delikte mit 52 körperlich geschädigten Menschen.

Nach dem Brandanschlag in Tröglitz vom vergangenen Wochenende hatten Politiker Sorge um zunehmende Gewalt und Fremdenfeindlichkeit geäußert. In dem Ort in Sachsen-Anhalt steckten Unbekannte in der Nacht zum Sonnabend ein Gebäude in Brand, in dem ab Mai Asylsuchende untergebracht werden sollten.