Athen/Brüssel.

Griechenland wehrt sich heftig gegen Einschätzungen, eine Zahlungsunfähigkeit des Staates stehe unmittelbar bevor. Der Staat könne seinen Zahlungsverpflichtungen nachkommen, sagte Vize-Finanzminister Dimitris Mardas am Freitag. Dazu gehöre auch die am kommenden Donnerstag fällige Zahlung an den Weltwährungsfonds (IWF). „Wir sind bereit, den zum 9. April anstehenden Betrag zu zahlen.“ Der Krisenstaat muss am Donnerstag einen Kredit von rund 450 Millionen Euro an den IWF zurückzahlen.

Griechenland habe im März deutlich mehr Steuern eingenommen als erwartet, betonte Mardas. Wie lange die Liquidität des griechischen noch reichen werde, könne man nicht sagen, betonte er im TV-Sender Skai.

Bei einer Schaltkonferenz der Staatssekretäre aus den Finanzministerien der 19 Euro-Staaten hatte es am Mittwoch vergangener Woche aber keine Gewissheit darüber gegeben, dass Athen die IWF-Zahlung stemmen kann. Das Nachrichtenmagazin „Spiegel“, berichtet, der Generalsekretär im griechischen Finanzministerium, Nikos Theocharakis, habe angekündigt, sein Land werde die Rate an den IWF wohl nicht zahlen. Am 9. April sei man „dem Ende nahe“, habe Theocharakis in der Staatssekretärsrunde gesagt, so das Magazin.