Berlin.

Die Auswirkungen der Germanwings-Katastrophe auf das individuelle Sicherheitsgefühl der Deutschen beim Fliegen sind eher gering: Nur jeder sechste Flugreisende (17 Prozent) sieht in dem Unglück einen Anlass, sich mehr Gedanken um die Sicherheit zu machen. Vier Fünftel (81 Prozent) machen sich dagegen keine größeren Sorgen, ergab die Umfrage „Deutschlandtrend“ im Auftrag der ARD und der Zeitung „Die Welt“. Dafür waren am Montag und Dienstag, also knapp eine Woche nach dem Absturz, 1001 Bürger befragt worden.

Neun von zehn Flugreisenden (89 Prozent) wollen das Flugzeug nutzen wie bisher. Lediglich neun Prozent der Befragten erklärten, sie würden in nächster Zeit nicht mit dem Flugzeug fliegen. Kaum jemand (ein Prozent) will ganz darauf verzichten.

Als erste Konsequenz aus dem Absturz wurde die sogenannte Zwei-Personen-Regel eingeführt, nach der sich neben einem der Piloten immer eine weitere Person im Cockpit aufhalten muss. Darin sieht die weit überwiegende Mehrheit (83 Prozent) eine sinnvolle Maßnahme zur Erhöhung der Flugsicherheit. Lediglich 15 Prozent halten nichts davon.