In der Satire geht es um einen Attentatsversuch auf den nordkoreanischen Präsidenten Kim Jong Un. Vor der Veröffentlichung war die Produktionsfirma Sony Pictures Entertainment Opfer einer Hacker-Attacke geworden, die das FBI Nordkorea zuschrieb.

Moskau. Russland hat sich im Konflikt über die umstrittene Komödie „The Interview“ auf die Seite Nordkoreas gestellt. Der Film sei so skandalös, dass Pjöngjangs Ärger „ziemlich verständlich“ sei, sagte der Sprecher des russischen Außenministeriums, Alexander Lukaschwewitsch, am Donnerstag.

In der Satire geht es um einen Attentatsversuch auf den nordkoreanischen Präsidenten Kim Jong Un. Vor der Veröffentlichung war die Produktionsfirma Sony Pictures Entertainment Opfer einer Hacker-Attacke geworden, die das FBI Nordkorea zuschrieb.

Washington habe dafür aber keine Beweise geliefert, sagte Lukaschewitsch. Vergeltungsdrohungen der USA bezeichnete er als „kontraproduktiv und gefährlich“. Nordkorea hatte jede Beteiligung an der Cyberattacke abgestritten, sie aber als „rechtschaffene Tat“ bezeichnet.

Sony hatte zunächst angekündigt, den Film wegen Anschlagsdrohungen der Hacker nicht in die Kinos zu bringen, am Mittwoch wurde er aber im Internet als Bezahlvideo angeboten. Zudem zeigen ihn mehrere hundert unabhängige Kinos.