Das verriet SPD-Kanzlerkandidat Peer Steinbrück. Die EU will Menthol-Zigaretten verbieten — eine Horrorvision für den 94 Jahre alten Leidenschaftsraucher Schmidt.

Hamburg. Er ist der Letzte, der sogar im streng regulierten öffentlich-rechtlichen Fernsehen in Deutschland rauchen darf: Altbundeskanzler Helmut Schmidt, 94. Jetzt verriet SPD-Kanzlerkandidat Peer Steinbrück, der mit Schmidt Schach spielte und Bücher schrieb, dass Schmidt zu Hause in Hamburg-Langenhorn angeblich 200 Stangen Menthol-Zigaretten hortet. Der Grund: Schmidt habe Angst, dass seine Lieblings-Glimmstängel von der EU verboten werden.

Auf einer Wahlkampfveranstaltung in Karlsruhe sagt Steinbrück, der notorische Raucher Schmidt habe sich mit rund 38.000 „Reyno“-Zigaretten eingedeckt. Die „Hamburger Morgenpost“ errechnete: Wenn er pro Tag eine Schachtel verpaffe, reiche der Vorrat etwa bis zu seinem 100. Geburtstag. Die Frage ist: Was macht Helmut Schmidt danach?

Die Europäische Union will Menthol-Zigaretten verbieten, auch Deutschland unterstützt das Vorhaben. Stoffe wie Menthol dämpften nach Expertenmeinung die natürliche Abwehr des Körpers gegen Zigarettenqualm und erleichterten so den Einstieg zum Rauchen. Der liegt bei Helmut Schmidt allerdings schon länger zurück, als viele EU-Kommissare alt sind.