1500 Wohneinheiten sollen in dem Stadtteil von Jerusalem entstehen, den die Palästinenser für eine künftige Hauptstadt beanspruchen.

Jerusalem. Israel treibt offenbar die Pläne für einen neuen Siedlungsbau im umstrittenen Ostjerusalem voran. Ein Ausschuss des Innenministeriums erteilte am Montag eine Zwischengenehmigung für den Bau von 1500 Wohneinheiten im Stadtteil Ramat Schlomo, der sich in dem Teil von Jerusalem befindet, den die Palästinenser für eine künftige Hauptstadt beanspruchen. Den Angaben zufolge muss das Projekt jedoch zunächst noch weitere Planungsstufen durchlaufen und es kann noch Jahre dauern, bis die Bauarbeiten aufgenommen werden.

Die Ankündigung könnte zu neuem Zwist zwischen Palästinensern und Israelis führen und auch Verbündete Israels, die die Siedlungspläne der Regierung kritisieren, dürften nicht erfreut sein. Das Projekt war erstmals 2010 angekündigt worden und hatte zu diplomatischen Spannungen mit den USA geführt.