Auffahrten sind zu eng, Treppenhäuser sind unbeleuchtet. Benutzerfreundlich sind nach dem Test des Autoclubs nur wenige Garagen. Potsdamer Parkhaus Gewinner des Tests.

München. Der jüngste Parkhaustest des ADAC zeigt es: Nur wenige der getesteten Großgaragen in zehn deutschen Städten sind benutzerfreundlich. Sie sind zu eng, zu verwinkelt, zu teuer.

Von 40 getesteten Parkhäusern erhielten in der Gesamtwertung 10 die Note „mangelhaft“ oder „sehr mangelhaft“, wie der Autoclub am Montag in München mitteilte. Kein einziges untersuchtes Parkhaus schnitt „Sehr gut“ ab.

Besonders schlecht erschienen im Test die untersuchten Parkhäuser in Mannheim: Keine der vier Garagen sei über ein „Ausreichend“ hinausgekommen, in einem Fall habe es sogar nur für ein „Mangelhaft“ gereicht. Überdurchschnittlich gut schnitten die Parkhäuser in Potsdam ab; drei von vier erhielten die Gesamtnote Gut.

Zur guten Bewertung hätten dort vor allem die Sicherheitsmaßnahmen beigetragen. So besteche das Parkhaus am Luisenplatz/Sanssouci mit Übersichtlichkeit und Helligkeit, berichtete der ADAC. Aber auch die Beschilderung und die schräg angeordneten Parkplätze zeichneten das Haus aus. Trotzdem sei das Parkhaus preiswerter als die meisten anderen in Deutschland.

In vielen Häusern mache den Autofahrern vor allem die unzureichende Breite der Parkbuchten zu schaffen. Sie würden nicht mehr den immer breiter werdenden Autos gerecht. Häufig seien die Tester des Autoclubs auch auf schlechte Beleuchtung, enge Einfahrten, abgenutzte Markierungen gestoßen. Oft fehlten auch sichere Fußwege, Sonderparkplätze für Eltern mit Kindern sowie eine ausreichende Anzahl an Behindertenparkplätzen. Abgewertet würden auch Parkhäuser mit einer Einfahrtshöhe von weniger als 1,90 Meter.