Bis zu 500 Milliarden Euro stehen bereit, um Krisenländer vor der Pleite zu bewahren. Deutschland haftet für bis zu 190 Milliarden Euro.

Luxemburg. Die Finanzminister der Währungsunion haben jetzt einen dauerhaften Rettungsschirm, den Europäischen Stabilitätsmechanismus (ESM), in Kraft gesetzt.

„Der Europäische Stabilitätsmechanismus ist gegründet“, sagte Eurogruppenchef Jean-Claude Juncker nach der Verabschiedung der Protokolle am Montag in Luxemburg.

Der ESM kann Krisenländer mit bis zu 500 Milliarden Euro vor der Pleite schützen. Die deutsche Haftungsobergrenze liegt bei 190 Milliarden Euro. Chef des ESM ist der Deutsche Klaus Regling.

Der ESM geht erst richtig in Betrieb, wenn er zu mindestens 90 Prozent gefüllt ist. Bis 2014 soll das der Fall sein. Das Geld aus dem Schirm wird normalerweise – wie im Falle Griechenlands, Portugals und Irlands – im Rahmen eines strengen Abkommens ausgezahlt.