Weiterer Toter nach Anschlag im Osten des Landes. Seit elf Jahren sind die US-amerikanischen Streitkräfte in Afghanistan.

Kabul. Die Zahl der in Afghanistan getöteten US-Soldaten hat die Marke von 2.000 erreicht. Dies geht aus einer inoffiziellen Zählung der Nachrichtenagentur AP hervor, nachdem die US-Streitkräfte am Sonntag den Tod eines weiteren US-Soldaten bestätigten. Die NATO erklärte, einer der Soldaten des Bündnisses und ein ziviler Auftragnehmer seien am Sonnabend im Osten des Landes von einem Mitglied der afghanischen Sicherheitskräfte getötet worden.

Bei dem Anschlag sollen auch ein ziviler Mitarbeiter und drei afghanische Soldaten ums Leben gekommen sein, teilten die Nato und die Polizei mit. Drei weitere US-Bürger und ein Afghane seien verletzt worden. Nach Angaben aus US-Kreisen ist der getötete Nato-Soldat ein Amerikaner.

Bei Anschlägen von Mitgliedern der mit der Nato-Schutztruppe Isaf verbündeten afghanischen Armee und Polizei sind in diesem Jahr bereits 52 Isaf-Soldaten getötet worden. Deswegen schränkte die Isaf gemeinsame Einsätze mit Afghanen vorübergehend stark ein. Der Anschlag am Samstag wurde kurz nach der Ankündigung der USA verübt, diese Einsätze würden nun wieder auf das frühere Niveau ausgedehnt. Welche Auswirkungen dieser Anschlag auf das Partnerschaftsprogramm der Isaf mit den afghanischen Streitkräften hat, ist nach den Worten eines Isaf-Sprechers noch offen.

Der von den USA angeführte Militäreinsatz in Afghanistan begann am 7. Oktober 2001.