„Die Leute, die er mitgebracht hat, sind nicht ausreichend für den HSV. Man hat auch zu spät geschaltet - das hat den Verein viel Geld gekostet. Für meine Begriffe hat er die Bundesliga völlig unterschätzt“, sagte der 75-Jährige dem Fernsehsender Sport1.

Hamburg. HSV-Idol Uwe Seeler hat nach dem schwachen Start seiner Hamburger in der Fußball-Bundesliga erneut scharfe Kritik an der Arbeit von Sportdirektor Frank Arnesen geübt. „Die Leute, die er mitgebracht hat, sind nicht ausreichend für den HSV. Man hat auch zu spät geschaltet - das hat den Verein viel Geld gekostet. Für meine Begriffe hat er die Bundesliga völlig unterschätzt“, sagte der 75-Jährige dem Fernsehsender Sport1.

Nachdem der Klassenerhalt in der letzten Spielzeit erst kurz vor Saisonschluss gesichert worden war, zeichnete Seeler nach den neuerlich mangelhaften Auftritten des Bundesliga-Dinos, der mit vier Pflichtspielniederlagen in die neue Saison gestartet ist, ein düsteres Bild: „Wir sind ja letzte Saison nicht drin geblieben, weil wir gut waren, sondern weil die anderen noch schlechter waren - das Glück hat man nicht immer. Es wird immer kritischer“, sagte der Ehrenspielführer der Nationalmannschaft.

Besonders ein Mannschaftsbereich bereitet der Klub-Legende Kopfzerbrechen: „Wir haben Probleme in der Hintermannschaft, da muss dringend etwas passieren. Da ist ’Holland in Not’. Da werden Fehler gemacht, die man einfach nicht machen darf. Und die Fehler sind immer die gleichen.“ Auch HSV-Hoffnungsträger Rafael van der Vaart könne die Mannschaft nicht alleine auf Kurs bringen.