Schreiber war 2010 wegen Steuerhinterziehung zu acht Jahren Haft verurteilt worden. Sowohl er als auch die Staatsanwaltschaft legten gegen das Urteil Revision ein. Jetzt muss das Landgericht prüfen, ob der 78-Jährige während der Tatzeit in Kanada oder in Deutschland lebte.

Augsburg. Unter großem Medienandrang ist das Justizverfahren um den früheren Waffenlobbyisten Karlheinz Schreiber am Montag in Augsburg in die nächste Runde gegangen. Der Prozess wurde mit Spannung erwartet – auch weil unklar ist, ob die Schlüsselfigur der CDU-Spendenaffäre brisante politische Geheimnisse enthüllen wird. Schreiber war 2010 wegen Steuerhinterziehung zu acht Jahren Haft verurteilt worden. Sowohl er als auch die Staatsanwaltschaft legten gegen das Urteil Revision ein. Jetzt muss das Landgericht prüfen, ob der 78-Jährige während der Tatzeit in Kanada oder in Deutschland lebte. Außerdem geht es erneut um den Vorwurf der Bestechung des Ex-Rüstungsstaatssekretärs Ludwig-Holger Pfahls (CSU).

(dpa)