Harry hält sich seit Freitag zu seinem zweiten Einsatz als Hauptmann des Heeres in Afghanistan auf. Die Taliban drohen, ihn zu ermorden.

London. Das Partyleben ist für Prinz Harry erst einmal vorbei: Der dritte der britischen Thronfolge hält sich seit Freitag zu seinem zweiten Einsatz als Hauptmann des Heeres in Afghanistan auf. Einsätze als Hubschrauberpilot wird er aber vorerst nicht fliegen. Am Sonntag schloss er einen zweitägigen Erste-Hilfe-Kurs, eine Einweisung in das Entdecken von Sprengfallen sowie Schießübungen ab, wie die Behörden in London mitteilten. Ab Montag werde er in die Besonderheiten der Ausstattung der in Afghanistan stationierten Apache-Kampfhubschrauber eingewiesen, der erste Einsatz werde frühestens nach sieben Tagen kommen.

+++ Prinz Harry zum zweiten Mal in Afghanistan stationiert +++

Die Taliban drohten derweil Harry zu töten. Verschiedene Medien zitieren Taliban-Sprecher Sabihullah Mudschahid mit der Aussage, dass die Taliban nicht planen den Prinzen zu entführen, sondern ihn umzubringen. Man habe bereits einen Plan ausgearbeitet, heißt es.

Harry soll nach Angaben des Verteidigungsministeriums vier Monate als Hubschrauberpilot in der Provinz Helmand eingesetzt werden. Die Region gilt als besonders gefährlich. Der erste Afghanistanaufenthalt des 27-jährigen Prinzen dauerte Ende 2007 nur zehn Wochen. Er wurde abgebrochen, nachdem zusätzliche Sicherheitsbedenken entstanden, weil der zunächst geheim gehaltene Aufenthalt Harrys öffentlich bekannt wurde. Harry zeigte sich nach dem Einsatzabbruch enttäuscht.

Mit Material von dapd